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TUD - Aktuelles - Realistische Erwartungen an Studium und Beruf wecken

Die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Dresden hat das vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) initiierte Maschinenhaus-Transfer-Projekt erfolgreich abgeschlossen. „Maschinenhaus“ heißt die VDMA-Initiative für Studienerfolg in den Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik. „Angeregt durch das Projekt, werden wir einzelne Maßnahmen ausbauen, um unseren Studierenden mehr Orientierung und Betreuung zu bieten“, sagte Prof. Dr. Hans Georg Krauthäuser, Studiendekan Elektrotechnik der Fakultät, bei der Präsentation der Projektergebnisse auf dem Abschlussworkshop. Vertreter des VDMA und der Fakultät diskutierten anschließend mit Studierenden, Lehrenden und Unternehmern über Herausforderungen und Perspektiven der Ingenieurausbildung und -beschäftigung. Dabei tauschten sie sich auch über die Anforderungen und Erwartungen in Wirtschaft und Wissenschaft aus. „Nur mit sehr gut ausgebildeten Fachkräften werden wir die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland erhalten und gerade auch hier am traditionsreichen Maschinenbaustandort Sachsen“, betonte Steffen Opitz, Leiter Personal/Organisation bei der Dresdner Kühlanlagenbau GmbH. Alf Dahl vom VDMA-Landesverband Ost pflichtete ihm bei: „In Zusammenarbeit mit den Hochschulen und der Politik wollen wir als Verband die Rahmenbedingungen für einen guten Studienabschluss verbessern und die jungen Menschen anschließend in der Region halten.“

Seit Oktober 2013 hatten Vertreter des VDMA und von HIS-Hochschulentwicklung im  Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Rahmen mehrerer Workshops und Analysen untersucht, wie es um die Studienqualität und das Qualitätsmanagement an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dresden bestellt ist. „Wir haben gemeinsam mit der Fakultät den Status quo analysiert und Möglichkeiten zur Förderung des Studienerfolgs entwickelt“, beschrieb Thilo Weber vom VDMA das Vorgehen der vergangenen Monate und überreichte zum Abschluss des Projekts ein Teilnahmezertifikat an Prof. Krauthäuser.

Um sicherzustellen, dass Studienbewerber und -anfänger „richtige“ Vorstellungen von den Inhalten und Anforderungen eines Ingenieurstudiums haben, will die Fakultät ihr Informationsangebot in der Vorstudien- und Studieneingangsphase ausbauen. Bisher kooperiert sie beispielsweise mit Schulen und bietet eine sogenannte Sommerschule vor Studieneintritt und ein Mentoring im ersten Studienjahr an. „Studienanfänger brauchen eine gute und schnelle Orientierung“, sagte Prof. Krauthäuser. „Dabei geht es sowohl um die inhaltlichen Anforderungen, zum Beispiel in Mathematik, als auch um das richtige Lernverhalten.“ Während des Studiums sollten sich die Studierenden mit ihrem Fach identifizieren und ein angemessenes Berufsbild entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem zentral angesiedelten Qualitätsmanagement der TU Dresden sollen deshalb künftig unter anderem Einschätzungen von Studierenden, etwa zu Lernlasten oder zu Berufsbildern, erfasst werden. „Außerdem wollen wir die Studien- und Prüfungsdaten von Studierendenkohorten systematisch auswerten. Nur so können wir frühzeitig erkennen, wo wir mit Blick auf die Studienqualität nachbessern müssen“, sagte Prof. Krauthäuser.

Zurzeit laufen noch 23 weitere Maschinenhaus-Transfers an deutschen Hochschulen oder sind bereits abgeschlossen. Bis Mitte 2015 sollen es 32 Projekte in ganz Deutschland gewesen sein. Alle teilnehmenden Hochschulen erhalten zum Abschluss das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ und werden damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen.

Informationen für Journalisten: Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V.Thilo WeberLyoner Straße 1860528 FrankfurtTelefon +49 69 6603-1787, Fax: -2787E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.vdma.org/maschinenhaus

Technische Universität DresdenProf. Hans Georg KrauthäuserFakultät Elektrotechnik und InformationstechnikStudiendekan Elektrotechnik01062 DresdenTelefon +49 351 463- 32918Telefax +49 351 463-37748Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.et.tu-dresden.de

Das Maschinenhaus als Campus für Ingenieure besteht aus zwei Phasen: Gemeinsam mit dem Partner, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, wurde das theoretische Fundament gelegt. Zunächst wurden die Studienbedingungen in den Fachbereichen Maschinenbau und Elektrotechnik analysiert. Darauf aufbauend entstand das Referenzmodell für gute Lehre, das mithilfe einer Befragung aller Hochschulen weiter ausgearbeitet wurde. Fallstudien an ausgewählten Pionierhochschulen stellten das zentrale Element zur Praxiserprobung dar. Phase zwei läuft seit Jahresbeginn 2013. Mit mehreren VDMA-finanzierten Beratertagen in je einer Fachhochschule und Universität pro Bundesland gelangt die Theorie in die Hochschulpraxis. Eine Toolbox mit den erfolgversprechendsten Maßnahmen, Indikatoren und Instrumenten übersetzt das Konzept für die Praxis. Im „Erfahrungsaustausch (ERFA) Maschinenhaus“ kommen Vertreter von Hochschulen zweimal jährlich zusammen, um über aktuelle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren. Darüber hinaus verleiht der VDMA im Mai 2015 zum zweiten Mal den mit 100.000 Euro dotierten Hochschulpreis „Bestes Maschinenhaus“.


Authors: Technische Universität Dresden

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