Der Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (MHM), Matthias Rogg, wurde zum Professor ernannt. In Vertretung des Präsidenten der Helmut-Schmidt- Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg überreichte ihm Univ.-Prof'in Dr. Christine Zeuner am Montag, 22. Juli, die ehrenvolle Urkunde. Damit ist er der erste aktive Offizier der Bundeswehr, der diesen Titel innehat.

„Das ist heute ein ganz besonderer Tag für mich“, so der 50jährige, „und es ist ein sichtbares Signal für die Wertschätzung der wissenschaftlichen Qualität in den Museen der Bundeswehr“. Trotz seiner Professur an der Helmut-Schmidt-Universität wird der weiterhin das MHM mit Hauptsitz in Dresden leiten.

Oberst Professor Dr. Matthias Rogg ist Panzeroffizier und Historiker.

Er ist 1963 in Wittmund / Ostfriesland geboren. Nach dem Eintritt in die Bundeswehr im Jahr 1983 und der Verwendung als Truppenoffizier studierte er von 1989 bis 1993 Neuere und Neueste Geschichte, Kunstgeschichte und Mittlere Geschichte in Freiburg i.Br. 1998 folgte seine Promotion über die bildliche Darstellung von Kriegsleuten im 16. Jahrhundert. Er habilitierte 2008 mit der Arbeit über Militär und Gesellschaft in der DDR. Nach weiteren Verwendungen als Stabsoffizier im Bundesministerium der Verteidigung und als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ist er seit 2010 Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Militär- und Kulturgeschichte, der DDR- Geschichte sowie im Bereich der historischen Bildung.

Quelle: Militärhistorisches Museum der Bundeswehr