Am 9. September eröffnet der Bürgermeister für Kultur, Dr. Ralf Lunau, 19 Uhr eine neue Ausstellung des Freie Akademie Kunst+Bau e. V., einführende Worte spricht die Dresdner Kunsthistorikerin Dr. Ingrid Adler.

Musikalisch gestaltet wird die Vernissage von Caroline Schulz (Flöte/Querflöte). Auch die zweite Ausstellung der vierteiligen Ausstellungsreihe des Freie Akademie Kunst+Bau e. V. beruft sich auf ein historisches Konzept: Eines der wichtigsten theoretischen Ausführungen zum Verständnis der Konkreten Kunst schuf Wassily Kandinsky (1866-1944) mit seinem Buch "Punkt und Linie zur Fläche" in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Das Werk wurde zur pädagogischen Grundlage vieler Schulen und Hochschulen und hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Malerei im 20. Jahrhundert.

Der Verein Freie Akademie Kunst+Bau, gebunden an die Genossenschaft bildender Künstler Kunst+Bau Dresden, hat sich nicht nur für dieses Jahr, sondern auch in Zukunft auf seine Fahnen geschrieben, insbesondere die Konkrete Kunst durch verschiedene Aktivitäten zu fördern und zu popularisieren.

Die Ausstellung "Punkt und Linie zur Fläche" vereint neben weit über Sachsen hinaus bekannten Künstlern der konstruktiv-konkreten Kunst wie Karl-Heinz Adler, Manfred Luther und Wilhelm Müller auch Künstlerinnen und Künstler jüngerer Generationen wie Wolf-Ulrich Weder, Jana Morgenstern, Kathrin Süss, Dieter Weise, Thomas Kohl und Tanja Pohl. Deutlich wird in dieser Ausstellung auch, dass die Grenzen dieser Kunstrichtung sich öffnen und lösen von den strengen Vorgaben ihrer Apologeten, den großen Konkreten der 1930er und 1940er Jahre.

Eine 3. und 4. Ausstellung wird noch in diesem bzw. im nächsten Jahr an gleicher Stelle folgen. Die Ausstellung kann vom 10. September bis 29. November 2013 in der Galerie 2. Stock im Neuen Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19, besucht werden. Geöffnet ist die Galerie 2. Stock montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Stadt Dresden