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Hip-Hop- und Rock-Benefiz für junge Psychiatriepatienten

Hip-Hop- und Rock-Benefiz für junge Psychiatriepatienten Uniklinikum Dresden

Um den Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus auch in diesem Sommer einen Hip-Hop-Workshop anbieten zu können, hat das Dresdner Rap-Duo „KapuDDniks“ ein zweitägiges Musikfestival auf die Beine gestellt: Am 31. Mai und 1. Juni sind im Medizinisch-Theoretischen Zentrum an der Blasewitzer Straße über 20 DJs, Rapper und Bands zu hören. Das Spektrum reicht von DJ Craft – Teil der deutschen Hip-Hop-Formation K.I.Z. – bis zur Rock-Band „Excessive Visage“, die von Studenten der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) gegründet wurde.

 

Hinter dem Workshop und dem Festival steht das Dresdner Rap-Duo „KapuDDniks“ – das sind David Berger und Sven Richter. „Kein Hip-Hop-Festival, kein Rock-Festival, kein Jazz-Festival, Kein-Reggae Festival! Wir vereinen alle Musikstile“, sagen die beiden. Gute Beispiele dafür liefern die beiden in ganz Deutschland gefragten Top-Acts des Festivals: DJ Craft legt nicht nur mit der deutschen Hip-Hop-Formation K.I.Z. auf, sondern ist auch mit Bands unterwegs, die so unterschiedliche Stile vereinen wie Klezmer, Punk-und Hip-Hop. Auch der Österreicher Chakuza gehört zu den Größen des deutschsprachigen Hip-Hop und setzt dabei auf rockige Klänge.

Diese und weitere Musiker werden die Manege des „Circus Carus Musicus“ betreten. Ort des Spektakels ist das Medizinisch-Theoretische Zentrum (MTZ) der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, das sich dafür am 31. Mai von einer Forschungseinrichtung zu einer Festival-Location verwandelt. Dabei nutzen die Organisatoren nicht nur das gläserne Foyer, sondern auch den Innenhof und weitere Außenflächen. Tagsüber können die Festival-Besucher in einer Shisha-Lounge entspannen, den ersten Acts auf der Outdoor-Bühne lauschen oder Kunst anschauen. Für das leibliche Wohl sorgen Grills und Getränkestände und für alle Vegetarier gibt es einen Stand des Bio-Imbisses Lotus aus der Dresdner Neustadt. Der Streetartkünstler Doggtor Dresden gestaltet das MTZ zudem im Zirkusstil.

Aus den Erlösen des Festivals wird – wie bereits bei der ersten Veranstaltung im Vorjahr – einem Hip-Hop-Projekt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie zu Gute kommen. „Auch wenn unsere Patienten während des Workshops und des Auftritts vor ihren Familien, Therapeuten und Betreuern vor allem den Spaß und die Faszination empfinden, selbst Hip-Hop zu machen, hat dies auch therapeutische Effekte“, erklärt Klinikdirektor Prof. Veit Rößner. „Sie lernen in einem ganz anderen Umfeld, auf ein Ziel hinzuarbeiten, frustrierende Situationen durchzustehen, um schließlich den Stolz zu fühlen, etwas Besonderes geschafft zu haben. Das sorgt für neues Selbstvertrauen und gibt ihnen und ihrer Umgebung Kraft, ihre gravierenden Probleme zu meistern“, beschreibt der Kinder- und Jugendpsychiater die Effekte des Workshops und der Abschlussveranstaltung, bei der einige der an verschiedensten psychiatrischen Erkrankungen leidenden Kinder und Jugendlichen im Rampenlicht standen. Die beiden ersten Workshops im vergangenen Sommer- und Winterferien belegen dies eindrucksvoll. „Selbst Rap-Texte schreiben und Beats basteln – diese ganz andere Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken haben die Teilnehmer mit großem Enthusiasmus genutzt“, sagt Sven Richter. Der 27-jährige Dresdner war beim ersten Workshop überrascht, welche Talente in den Patienten schlummern. Beispiele davon sind im Internet auf youtube.com unter „RapWorkshop2012/2013“ zu sehen. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung dieser und anderer kulturelle Initiativen. Mit den daraus erlösten Spenden kann das Universitätsklinikum seinen Patienten zusätzliche Angebote unterbreiten, die durch die reguläre Krankenhausfinanzierung nicht gedeckt sind“, sagt der Kaufmännische Vorstand des Uniklinikums, Wilfried Winzer.

Weitere Informationen zum Festival
www.towabo2013.com

Kartenvorverkauf
Karten für beide Festivaltagen sind zum Preis von 25 Euro erhältlich am Uniklinikum über E-Mail – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0351 458 37 99. Weitere Vorverkaufsstellen sind saxTicket, Chillhouse sowie über die Konzertkassen in der Schillergalerie und am Florentinum.

Quelle: Universitätsklinikums Carl Gustav Carus

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