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Eislöwen empfangen die Heilbronner Falken und schicken sie ohne Punkte zurück

Eislöwen empfangen die Heilbronner Falken und schicken sie ohne Punkte zurück Dresdner Eislöwen

7:2-Erfolg - Eislöwen lassen Heilbronn keine Chance

Dresden, 13.10.2013

Vor 2608 Zuschauern haben die Dresdner Eislöwen mit einem 7:2 (5:1; 1:1; 1:0)-Erfolg gegen die Heilbronner Falken auch das zweite Spiel des Wochenendes für sich entscheiden können. Mit fünf Treffern im ersten Abschnitt war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Der konzentrierten und engagierten Mannschaftsleistung des Popiesch-Teams hatten die Gäste nicht genügend entgegenzusetzen. Einziger Wermutstropfen: Verteidiger Petr Macholda musste wegen Beschwerden im Leistenbereich das Spiel vorzeitig beenden.

Die Eislöwen begannen die Partie sehr engagiert, gingen aber zunächst zu fahrlässig mit den Chancen der Anfangsminuten um. Auf der anderen Seite nutzte Heilbronn die erste wirkliche Möglichkeit und ging durch Sachar Blank (7.) in Führung. Es folgte die erste Strafe für die Falken und Petr Macholda (7.) erzielte genau 30 Sekunden später mit einem Schuss von der blauen Linie den Ausgleich. Dieser Treffer war das Signal für die Eislöwen, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Bruce Becker (9.) schoss nach schönem Zuspiel von Christoph Ziolkowski sein Team das erste Mal in Führung. Florian Lüsch (11.) stand wenig später goldrichtig und verwertete einen mustergültigen Pass von Carsten Gosdeck. Tomi Pöllänen wurde in der 17. Minute am rechten kurzen Eck von der Falken-Abwehr vergessen und konnte die Führung auf 4:1 ausbauen. So konzentriert wie die Hausherren in diesem Drittel zu Gange waren, gestalteten sie auch das letzte Powerplay. Marius Garten behielt im Gewühl vor dem Tor die Übersicht und drückte den Puck über die Linie. Mit dem Stand von 5:1 ging es in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt zeigten sich die Unterländer bedeutend kämpferischer: Frantisek Mrazek (26.) konnte in Überzahl verkürzen, aber Hugo Boisvert (27.) stellte postwendend den alten Abstand her. Nach diesem Treffer wechselten die Gäste den Torhüter. Statt Philipp Lehr hütete fortan Sinisa Martinovic den Kasten der Falken. Dieser konnte bis zur Pausensirene sein Tor sauber halten. Auf der Gegenseite wurden gefährliche Konter der Falken von der gesamten Mannschaft in starker Manier vereitelt.

Auch im letzten Drittel wurden die Versuche der Heilbronner mit einer konzentrierten Leistung unterbunden. Dresdens Goalie Kevin Nastiuk hielt mit mehreren zum Teil spektakulären Saves den Spielstand fest. In Überzahl hatten die Eislöwen nochmals die Gelegenheit, den Spielstand auszubauen, konnten aber auch in unübersichtlichen Situationen den Puck nicht über die Linie bringen. Dies gelang Dresden, als Heilbronn gerade wieder vollzählig auf dem Eis war: Arturs Kruminsch (54.) konnte noch aus der Powerplay-Formation heraus den siebenten Treffer für die Blau-Weißen erzielen und damit gleichzeitig den Endstand herstellen.

„Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Wochenende", sagte Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch und fügte hinzu: „Das erste Drittel war das Beste, was ich bisher in Dresden erlebt habe. Dann hatten wir zu Beginn des zweiten Drittels allerdings eine schwierige Phase zu überstehen. Denn wenn man Heilbronn ins Spiel kommen lässt, nutzen sie das gnadenlos aus. Ich schätze das Team trotz des Ergebnisses als Top-Mannschaft ein. Heute ist es uns aber gelungen bis zum Ende konzentriert zu arbeiten. Deshalb dürfen wir den Moment jetzt auch kurz genießen."

Großer Familientag bei den Dresdner Eislöwen: Beim Spiel gegen die Heilbronner Falken am Sonntag, 13. Oktober (Spielbeginn: 17 Uhr) ist nicht nur für Spannung auf dem Eis, sondern auch für jede Menge Aktivitäten im Arenaumlauf gesorgt. Neben einer Bastelstraße, Kinderschminken und einem Kuchenbasar dürfen sich die Besucher auch auf KARAT freuen. Die Kultband macht im Rahmen ihrer Promo-Aktion für die neue CD „KARAT Symphony" Station in der EnergieVerbund Arena und wird in den Drittelpausen für Autogrammwünsche zur Verfügung stehen.
 
Der Gegner aus Heilbronn konnte bisher mit zwei Siegen nur sechs Punkte sammeln und belegt den zehnten Tabellenplatz - eine Situation, die weder dem Potential der Mannschaft noch den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Dabei begann die Kaderplanung der Unterländer verheißungsvoll: Zunächst löste Ken Latta (ehemals ESV Kaufbeuren) Rico Rossi auf dem Trainerposten ab. Mit Robert Hock, PJ Fenton und Sachar Blank kehrten drei sehr effektive Stürmer an ihre alte Wirkungsstätte zurück, wobei Ersterer als absoluter Königstransfer gilt. In der Defensive erhoffte man sich von Mike Card (Tingsryd AIF/SWE 2) und Mitch Versteeg (Kalamazoo Wings/EHCL) ebenfalls eine Verstärkung. Auch Sinisa Martinovic vom Vorjahres-Vizemeister Schwenninger Wild Wings hat seine Qualitäten als Goalie schon hinlänglich unter Beweis gestellt.
 
Doch noch vor Saisonbeginn gab es die ersten Probleme: Der Vertrag mit dem als Spieler für die erste Reihe gehandelten Denis Shvidki musste aufgelöst werden, da der Stürmer aufgrund seiner Nationalität keine Arbeitserlaubnis für die 2. Liga erhielt. Danach fanden sich mit Patrick Asselin (vorletzte Saison in Rosenheim) und Frantisek Mrazek (Landshut) zwei Spieler mit hervorragenden Meriten zum Try-Out in Heilbronn ein. Entschieden haben sich die Verantwortlichen letztlich für Brady Leisenring. Auch dieser kann in der 2. Liga auf gute Statistiken verweisen und galt als einer der absoluten Wunschspieler von Trainer Latta. Ende Oktober dann der nächste Schock: Michael Hackert bat aus persönlichen Gründen um eine Vertragsauflösung. Damit ging den Falken der letztjährige Topscorer und einer der absoluten Führungsspieler verloren. Nun wurde Frantisek Mrazek doch unter Vertrag genommen und bedankte sich mit dem Ausgleich, dem Game-Winning-Goal und zwei Vorlagen beim Sieg am Freitag gegen den SC Riessersee.
 
Mit diesem 8:1-Erfolg über die Werdenfelser scheinen sich die Falken den Frust von der Seele gespielt zu haben. Im Spiel gegen Garmisch-Partenkirchen kam auch eine absolute Spezialität der Heilbronner zum tragen: das Powerplay. Im Ligavergleich liegen die Falken mit 25,00% an dritter Stelle. Auch am Freitag konnten drei Tore in numerischer Überlegenheit erzielt werden. Zu seinem ersten Einsatz für Heilbronn kam am Freitag Janis Andersons. Der Verteidiger soll der mit bereits 32 Gegentoren nicht immer sattelfesten Defensive und auch dem Unterzahlspiel (68,29%) mehr Stabilität verleihen.
 
„Heilbronn galt vor der Saison von der Kader-Zusammensetzung als einer der Top-Favoriten der Liga", sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch und fügt hinzu: „Zwar hatte das Team mit großen Startschwierigkeiten zu kämpfen, aber wir stellen uns trotzdem so ein, dass wir gegen eine absolute Top-Mannschaft spielen. Kadermäßig kleine Teams wie wir müssen immer über sich hinaus wachsen, um zu punkten. Das gilt für uns auch am Sonntag."
 
Spielbeginn in der EnergieVerbund Arena ist 17 Uhr. Geleitet wird die Partie von HSR Müns (Klostersee). Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet und ab 15 Uhr an der Tageskasse erhältlich. Die Arenatüren öffnen 15.30 Uhr.
 
Quelle: Eislöwen Dresden
 

Letzte Änderung am Dienstag, 15 Oktober 2013 18:27

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