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Klinik für Neurologie erhält Zuschlag für Therapiestudie / Antikörper soll Sehnerv regenerieren oder schützen

Eine Entzündung des Sehnervs – in der Fachsprache Optikusneuritis – tritt in vielen Fällen als erstes Symptom einer Multiplen Sklerose (MS) auf. Bisher ist die mit der Entzündung einhergehende Zerstörung von Sehnervenfasern ebenso wenig behandelbar wie MS selbst. Zwar lässt sich bei Multipler Sklerose der Fortgang verzögern. Doch ganz gestoppt oder geheilt werden kann sie bisher nicht. Eine neue Option stellt jetzt der Einsatz spezieller Antikörper dar. Forscher sehen darin die Perspektive, dass sich der Sehnerv nach einer entzündlichen Schädigung regeneriert. Für eine frühe klinische Studie werden nun weltweit 90 Patienten gesucht, die ein halbes Jahr intensiv betreut und mit dem neuen Medikament behandelt werden. Dass das von Prof. Tjalf Ziemssen geleitete Multiple-Sklerose-Zentrum der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden für diese Studie ausgewählt wurde, belegt den hervorragenden Ruf der Einrichtung. Den Ausschlag für das positive Votum gaben unter anderem die umfassende und innovative Versorgung von rund 1.000 MS-Patienten, eine Vielzahl an eigenen Forschungsprojekten sowie die am Dresdner Uniklinikum gepflegte enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Experten anderer Fachgebiete.

 

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