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TUD - Aktuelles - Funktionale menschliche Nervenschaltkreise für die Forschung

Dr. Volker Busskamp. Foto: privat

Nach einem Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston (USA) wird Dr. Volker Busskamp ab September 2014 als neuer Forschungsgruppenleiter am DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD) eine Technik entwickeln, mit der er Stammzellen schnell und zielgerichtet zu Nervenzellen ausdifferenzieren kann. Er plant, mit diesen Nervenzellen im Labor funktionale menschliche Nervenschaltkreise herzustellen, um so Rückschlüsse auf die Eigenschaften menschlichen Nervengewebes ziehen zu können. Von der VolkswagenStiftung erhält der Biotechnologe über eine Millionen Euro Fördermittel des „Freigeist-Fellowship, um in den kommenden fünf Jahren eine eigene Nachwuchsgruppe aufzubauen und seine Forschung auf diesem Gebiet zu intensivieren.

Um dem wissenschaftlichen Nachwuchs neue Wege zu eröffnen, hat die VolkswagenStiftung 2013 das fachoffene Förderprogramm der Freigeist-Fellowships ins Leben gerufen. Es richtet sich an exzellente Postdocs, die risikobehaftete, unkonventionelle Forschung an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen betreiben möchten. Nun hat das Kuratorium der Stiftung erstmals elf Anträge aus den verschiedensten Disziplinen bewilligt - für insgesamt rund 8,2 Millionen Euro.

Mit Dr. Volker Busskamp geht eine dieser neuen Fellowships der VolkswagenStiftung nach Dresden ans CRTD. Mit seinem Forschungsansatz kombiniert er Bioingenieurwissenschaften und Stammzellforschung, um mit den künstlich hergestellten funktionsfähigen menschlichen Nervenschaltkreisen eine neue Methode zu etablieren, die erlauben soll, neuronale Krankheiten wie Alzheimer oder Netzhautdegeneration zu erforschen.

„Ich freue mich, mit dem Freigeist-Fellowship die notwendige Förderung zu erhalten, über einen längeren Zeitraum eine neue Technik zur Ausdifferenzierung von Stammzellen zu Nervenzellen zu entwickeln“, sagt 33-jährige Biotechnologe. „Außerdem passt meine Forschung hervorragend ins Dresdener Forschungsumfeld der Biomedizin. Viele Kollegen des Biocampus Johannstadt forschen in der Stammzellforschung, Neurologie und den Bioingenieurswissenschaften, so dass sich daraus sicherlich neue Impulse und Kooperationen ergeben werden.“

Freigeist-Fellowships der VolkswagenStiftung richten sich an außergewöhnliche Forscherpersönlichkeiten, die sich zwischen etablierten Forschungsfeldern bewegen und risikoreiche Wissenschaft betreiben möchten. Mit einem modulartig aufgebauten flexiblen Förderangebot erhalten Nachwuchswissenschaftler(innen) mit bis zu fünfjähriger Forschungserfahrung nach der Promotion die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Tätigkeit mit maximalem Freiraum und klarer zeitlicher Perspektive optimal zu gestalten und eigene, originelle Ideen umzusetzen. Jährlich sollen jeweils 10 bis 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler unterstützt werden. www.volkswagenstiftung.de/freigeist-fellowships

Foto: Die VolkswagenStiftung fördert mit dem Freigeist-Followship Dr. Volker Busskamps Forschungsprojekt am CRTD mit über einer Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre. (Foto: privat)

Informationen für Journalisten:Birte Urban-EichelerPressesprecherin CRTD/DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU DresdenTel.: 0351 458-82065, Fax: -82059Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!http://www.crt-dresden.de


Authors: Technische Universität Dresden

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